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Aufbautage

Die Aufbautage sind ein wichtiger Bestandteil der Fastenkur und sollten etwa ein Drittel der Zeit dauern. Der Körper muss sich langsam & stufenweise an die Nahrungsaufnahme von außen gewöhnen, um die Verdauungsarbeit wieder aufzunehmen. Ein abruptes Wechseln ohne Aufbautage kann zu Magenkrämpfen oder sogar Organschäden führen.

Autophagie

Zuerst kurz zur Zusammensetzung des Wortes „Autophagie“. Es kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „sich selbst verzehren“. Wir essen uns also selbst, denn in diesem Prozess beginnt der Körper mit dem Verwerten und dem Verzehr von körpereigenen Zellen. Wenn eine Zelle nicht mehr in der Lage ist defekte Bestandteile oder Schäden zu reparieren, muss sie diese entsorgen oder wiederverwerten. Das heißt die Autophagie ist nicht nur für die Energiegewinnung in Hungerszeiten, sondern vor allem für den wunderbaren Prozess der Zellerneuerung zuständig. Dieser Vorgang ist die beste Vorsorge und nicht nur der Schlüssel gegen viele unseren heutigen Zivilisationskrankheiten, sondern gleichzeitig auch das beste anti-aging Programm. Der wichtigste Aktivator für diesen Prozess ist der Nährstoffmangel, welcher durch unser Fastenprogramm hervorgerufen wird.

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Darmreinigung

Die Darmreinigung beginnt am ersten Fasttag und gilt als die wichtigste Maßnahme um die Darmgesundheit wieder herzustellen. Während des Prozesses der Darmreinigung schaltet der Darm auf die innere Ernährung um und normalerweise verschwindet das Hungergefühl. Dabei werden Verschmutzungen und Ablagerungen beseitigt und Stoffwechselgifte & Allergene aus dem Stoffwechsel verbannt. Anschließend kann der Darm wieder normal arbeiten und erlangt sein natürliches Selbstreinigungsvermögen zurück. Weitere Möglichkeiten um die Darmreinigung zu unterstützen sind zum Beispiel die Einnahme von Glaubersalz, Bittersalz oder die Druchführung eines Einlaufs.

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Entlastungstage

Vor dem eigentlichen Fasten wird empfohlen, die Darmtätigkeit für ein bis zwei Tage, den sogenannten Entlastungstagen, herunterzufahren und den Verdauungstrakt mit leichter Kost und kleinen Portionen zu schonen.

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Fastenanwendungen zur Entgiftung

Um den Detox- und Entgiftungsprozess zu beschleunigen gibt es einige Anwendungen, die man unterstützend durchführen kann. Dazu zählen die Einnahme von Detox- oder Glaubersalz, das Ölziehen und die Zungenreinigung, die Darmdusche beziehungsweise der Einlauf zur Unterstützung der Darmreinigung, der Leberwickel mit einer Wärmeflasche, eine Bauchmassage oder andere Körperbehandlungen, Sauna oder andere Wellness-Massagen und ein Basenbad beziehungsweise ein basisches Fußbad.

Fastenbrechen

Das Fasten wird durch das sogenannte Fastenbrechen beendet. Verdauung und Stoffwechsel müssen behutsam von innerer auf äußere Ernährung und von Ausscheidung auf Absorption wieder „zurückgeschaltet“ werden. In dieser Zeit sollte man besonders auf die Ernährung achten. Die Tage nach dem Fastenbrechen werden auch Aufbautage genannt.

Fastendauer

Generell gibt es keine pauschale Fastendauer, denn diese hängt von vielen Faktoren wie verfügbarer Zeit, allgemeiner Konstitution etc. ab. Wichtig ist jedoch immer der Aufbau von 1-2 Entlastungstagen am Anfang als Einleitung für die tatsächlichen Fastentage und die abschließenden Aufbautage, um den Körper und vor allem den Verdauungstrakt wieder an die „normale“ Nahrungszufuhr zu gewöhnen. Es gibt durchaus Fastenkuren, die je nach Krankheitsbild mehrere Wochen andauern. Bei einer längeren Heilfastendauer sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen, sich in eine Fastenklinik begeben, oder von einem erfahrenen Fastentrainer oder einer Fastentrainerin betreuen lassen.

Fastendauer

Es geht darum, keine feste Nahrung zu konsumieren, sondern komplett auf flüssige Nahrungsmittel zurückzugreifen. Darunter versteht man Kräutertees, Gemüse- & Obstsäfte, Basensuppen und Basenpuler, Wasser, Zitronen, Honig, Ingwerwasser und ganz wichtig: allgemein viel Flüssigkeit. Zur Überwachung der Flüssigkeitszufuhr hilft ein „Trinkmanager“ – er wird genutzt, um die zugeführte Wassermenge zu notieren. Durch die flüssige Ernährung kann der Körper auf den Fastenstoffwechsel und die Ernährung von innen umgestellt werden.

Fastenkrise

Gerade wenn man zum ersten Mal an einem Fastenprogramm teilnimmt, wird man wahrscheinlich am zweiten oder dritten Tag eine solche Fastenkrise erreichen. Man versteht darunter eine körperliche oder psychische Krise, die vor allem darauf zurückzuführen ist, dass im Körper ein erhöhter Abbau von Giftstoffen, die oft im Fettgewebe gespeichert sind, stattfindet. Sprich: diese Krise ist ein willkommenes Zeichen dafür, dass der Reinigungsprozess in vollem Gange ist. Man fühlt sich dadurch gereizt, niedergeschlagen oder flau. In seltenen Fällen können auch Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten. Diese Beschwerden sind üblicherweise am nächsten Tag vorbei, denn wenn die Schadstoffe erstmals ausgeschieden sind, geht es einem wieder gut und es kann weitergefastet werden.

Fastentage

Die Fastentage bezeichnen den tatsächlichen Fastenzeitraum, also jenen Zeitraum, in dem man versucht wenig bis gar nichts zu essen. Um den Abbau von Muskeln zu verhindern wird beim Heilfasten jedoch meist eine geringe Zufuhr an Kalorien gewährleistet. Dabei ist allerdings nur flüssige Nahrung, also Wasser, gesiebte Gemüsebrühe oder Tees erlaubt und man muss darauf achten unter maximal 500 Kalorien am Tag zu bleiben um den Stoffwechsel richtig umzustellen.

Fasten und Entspannung

Beim Fasten gilt ein Dualitätsprinzip zwischen Bewegung und Entspannung. Der Körper braucht gerade in einer Fastenzeit Ruhe, denn die Ernährung von innen kostet auch Kraft. Daher sollte man immer wieder Ruhepausen einlegen und durch Meditationen in sich reinhören und loslassen. Sich selbst zu finden und auch einfach mal nichts tun ist etwas, das wir Menschen in unserem Alltagsstress verlernt haben, wir beschäftigen uns viel zu selten mit uns selbst.

Fastenwirkung

Die erste und bekannteste Wirkung, an die man beim Wort Fasten denkt, ist der Gewichtsverlust. Aber es hat so viel mehr positive Aspekte zu bieten. Es kommt zum Beispiel zu einer Verbesserung der Blutwerte und leitet die Autophagie und ist daher eine wunderbare Gesundheits- & Altersvorsorge. Optisch bringt Fasten einen Verjüngerungseffekt mit sich, da sich die Haut strafft und reiner wird. Auch durch die Ruhe, da man sich optimalerweise in dieser Zeit mit sich selbst beschäftigt, stellt es eine wunderbare Burn-Out-Prophylaxe dar und hilft den Fokus zu finden und ausgeglichener zu werden.

G

Glaubersalz

Glaubersalz entsteht, wenn sich Natriumchlorid und Schwefelsäure verbinden. Das daraus resultierende Natriumsulfat schmeckt extrem bitter und hat eine stark abführende Wirkung. Wichtig ist, dass es vollständig in Wasser aufgelöst wird und man immer die richtige Dosierung beachtet. Glaubersalz wird daher vor allem vor dem tatsächlichen Fasten zur Darmentleerung eingesetzt. Das sogenannte Glaubern soll alle Nahrungsreste aus dem Darm spülen und außerdem das Hungergefühl senken. Glaubersalz kann schon nach 30 Minuten wirken, oder auch erst nach einigen Stunden. Sicherheitshalber solltest du immer eine Toilette in deiner Nähe haben.

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Heilfasten

Unter dem Begriff Heilfasten versteht man generell den freiwilligen Verzicht von Nahrung für einen festgelegten Zeitraum. Bei der Mehtode nach Buchinger/Lützner geht es spezifisch um den Verzicht auf feste Nahrung, also die Zunahme von rein flüssigen Nahrungsmitteln. Das Ziel dabei ist es, Ballast loszuwerden und den Körper zu entschlacken. Außerdem hat es eine verjüngende Wirkung, es hilft bei der Selbstfindung und auch beim Gewinnen von neuer Leichtigkeit. Ganz nebenbei verliert man auch auf gesunde und natürliche Weise ein paar Kilos.

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Intervallfasten

Intervallfasten wird auch intermittierendes Fasten oder Teilzeit-Fasten genannt. Am bekanntesten ist wohl das 16:8-Intervall. Dabei setzt man sich ein tägliches Zeitfenster von 8 Stunden, in denen man Essen zu sich nehmen darf. Die anderen 16 Stunden werden gefastet um die Autophagie, also die Zellreinigung und die Zellerneuerung, anzukurbeln und somit Demenz und anderen Alterskrankheiten beziehungsweise Krankheiten im Allgemeinen vorzubeugen. Diese Intervalle kann man je nach Lebensstil anpassen und auch tagweise setzen wie z.B. 1:0:1 und somit eine gute Balance schaffen.

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Leberwickel

Ein Leberwickel unterstützt die Entgiftung der Leber, welche durch oft jahrelangen Überkonsum von Alkohol und Fett meist schwer belastet ist. Wenn Leberzellen absterben und durch vernarbtes Bindegewebe ersetz werden, spricht man von einer Leberzirrhose, welche sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Dementsprechend wichtig ist es sich manch mal um dieses Organ zu kümmern. Während einer Fastenkur wird die Leber angeregt die Fettdepots zu leeren, wodurch sie ihre alte Funktionstüchtigkeit wieder erlangt. Man legt sich dabei bequem auf den Rücken und platziert eine heiße Wärmeflasche, die mit einem feuchten Tuch umwickelt wird, auf dem rechten Oberbauch kurz unterhalb des rechten Rippenbogens. Als abdeckung für den Leberwickel kann man ein warmes trockenes Handtuch verwenden.

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Mikrobiom und das Immunsystem

Wir Menschen teilen unseren Körper mit Billionen von Bakterien, die vor allem unsere Haut und unseren Verdauungstrakt besiedeln. Bei Menschen, bei denen ein Ungleichgewicht dieser Bakterien herrscht, treten oft negative Nebenwirkungen wie z.B. Störungen des Verdauungstraktes auf. Das Mikrobiom beeinflusst auch unseren Stoffwechsel erheblich. Der Fastenvorgang stärkt dieses Mikrobiom und somit auch unser Immunsystem, denn die Mikroorganismen in unserem Darm sind überlebenswichtig. Ein altes Sprichwort sagt: „Der Tod sitzt im Darm“ – und um unseren Darm und vor allem das Mikrobiom darin zu unterstützen, bietet ein Fastenkurs die perfekten Vorraussetzungen, da mit Darmreinigungen, Detox und anderen Hilfsmitteln gearbeitet wird um alte Ablagerungen zu lösen und der Darmgesundheit vorzubeugen.

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Oelziehen

Das Ölziehen ist eine unkomplizierte Methode zur täglichen Entgiftung. Besonders auf die Zahn- und Mundgesundheit wirkt sich das Ölziehen äusserst positiv aus. Es hilft gegen Zahnfleischbluten und Mundgeruch, festigt lockere Zähne, verringert Zahnbelag, bekämpft Karies und lässt Zähne wieder weiss werden. Dabei nimmt man einen Esslöffel Öl in den Mund und spült es für 15 bis 20 Minuten hin und her. Dabei sollte man aber aufpassen dass man nichts von dem Öl schluckt, da es ja Bakterien und Giftstoffe, die man loswerden will lösen soll.

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Übersäuerung

Wenn man von Übersäuerung oder in weiterer Folge vom Säure/Basen-Haushalt spricht, hängt das direkt mit dem pH-Wert in unserem Körper zusammen, welcher entweder sauer oder basisch ist. Heutzutage neigen die meisten Menschen zu einer sehr sauren Ernährung, was auf Dauer nicht gut für uns ist. Daher sollte man bewusst auf basische Kost bzw. auf Fasten als Reset setzen, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das schafft man, indem man Säuren aus dem Körper bekommt, somit den Körper entschlackt und die Entgiftungsorgane wie zum Beispiel: Lunge, Niere, Haut, Darm und Leber unterstützt. Dies geschieht einerseits durch die angesprochene Ernährungsumstellung und die Zufuhr von Basensuppen, Kräutertees oder Zitronensaft (eine Zitrone ist zwar sauer, verstoffwechselt aber basisch) oder durch Körperanwendungen wie zum Beispiel einem Basenbad oder einem Körperwickel.

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Zungenreinigung

Bei der Zungenreinigung wird der Zungenbelag mit einem ayurvedischen Zungenschaber gründlich entfernt. Dabei wird die Zunge sauber, Mundgerüche werden reduziert und die Geschmackswahrnehmung wird wieder fein und sensibel. Noch wichtiger ist aus Sicht der traditionellen östlichen Heilweisen bei der Zungenreinigung jedoch die Ablösung der Beläge von den Zungen-Reflexzonen.